Emaillierung – Schmelzglas in der Schmuckherstellung

Emaillierungen finden sich oft auf antikem Schmuck, sind jedoch auch wieder häufiger auf modernem Goldschmuck zu finden. Es handelt sich dabei um Verzierungen aus Email oder „Emaille“ (französisch) – einer geschmolzenen Verbindung aus Oxiden und Silikaten. Im Prinzip handelt es sich dabei um geschmolzenes Glas, weshalb Email auch als „Schmelzglas“ bezeichnet wird.

Auf Anhängern, Colliers oder Armbändern, die ausreichend Fläche für Emaillierungen bieten, lassen sich feine Einlagen aus Schmelzglas in vorgefertigte Vertiefungen gießen. Sobald die Masse gebrannt wird und aushärtet, ist sie so hart und glatt wie Glas. Emaillierungen lassen sich in jeder beliebigen Farbe anfertigen. Mit den bunten Einlagen lassen sich zauberhafte Muster und Ornamente erschaffen.

Email-Schmuck ist leicht zu pflegen. Die Oberfläche lässt sich mit einem feuchten, weichen Tuch abwischen. Sollte sich einmal hartnäckigerer Schmutz festsetzen, kann auch ein weicher Schwamm verwendet werden. Wichtig ist, dass niemals Druck auf die Emaillierung ausgeübt wird. Zwar zerbricht das Material nicht leicht, es kann jedoch splittern, wenn sie damit zum Beispiel gegen eine harte Kante stoßen. Vermeiden Sie Ultraschallbäder oder Tauchbäder zur Silberreinigung – diese könnten dazu führen, dass sich die Emaillierung lockert oder angegriffen wird.